Die Künstlerin Heidi Mühlschlegel studierte an den Kunstakademien München und Wien. Sie war Kuratorin für die Ponybar und den Lothringer13/Laden. Ihre Arbeiten waren u.a. zu sehen im Schloss Dachau, in der Galerie der Künstler, München und im Kunstverein Biberach.
Die überaus komplexen Form- und Farbstrukturen auf Heidi Mühlschlegels Skulpturen und Bildern ähneln den vielfältigen Formen in der Natur und der Leuchtkraft psychedelischer Wahrnehmung. Auch die vielen Menschen auf ihren Bildern erinnern an Feste und an utopische Gruppendynamiken, wie sie eher in Träumen auftauchen. Die Skulpturen evozieren glückliche oder merkwürdige oder beängstigende Empfindungen, ausgelöst durch die unbewusste Vorstellung, sich in dieser oder einer ähnlichen Situation selbst einmal befunden zu haben.
Beeindruckend ist die Abwesenheit von allem, was aus dem Rechner kommt. Darin steckt auch eine politische Aussage in den Arbeiten von Mühlschlegel: es gibt eine andere Welt, außer der, die uns 24 Stunden am Tag von den Medien aufgenötig wird. Diese Welt einfach zu ignorieren, hat eine befreiende Wirkung, die sich beim Betrachten der Werke einstellt.
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